Am 22.10.2010 haben wir im Workshop kleine Aufgaben bekommen.
Die erste Aufgabe war, sich ein bekanntes Spiel auszusuchen und es auf seine Essenz zu begrenzen indem wir dieses Spiel auf die kleinste spielbare Oberfläche minimalisieren.
Die zweite Aufgabe war es uns aus verschiedenen Themen (wie Studium, Kunst, Wg-Alltag usw.) eines auszusuchen und es mit verschiedene Spielmechaniken zu beschreiben und es einer Spielkategorie oder sogar einem bekanntem Spiel (mit Eignschaftsveränderung) zuzuordnen.
von Richard und Eike
– zur 1 Aufgabe: Wir hatten uns das Spiel Pacman ausgesucht.
Die Minimalisierung sieht so aus:
– das Spiel besteht nur noch aus 3 Feldern, wobei auf jedem Feld
ein “Snack” liegt. Die Äußeren Spielfelder sind
miteinanderverbunden.
– auf einem Feld steht der Geist, der ab und zu seine Richtung
wechselt,
so bleibt die Entscheidung sich nach links oder rechts zu bewegen.
Entweder bekommst du alle “Snacks” oder Geist bekommt Dich!
Das zweite Spiel welches wir uns ausgesucht hatten war Schach.
Hier ist uns beim Minimalisieren aufgefallen, das es viele verschiedene
Möglichkeiten gibt. Wir hatten uns für eine Variante mit jeweils
einem König und einer zusätzlichen Figur (zb. Dame) entschieden.
Wir hatten eine neue Regel erfunden, welche besagt: wenn der König
in die Ecke getrieben wird, darf er sich nicht mehr bewegen und ist
somit bei Schach auch Schachmatt gesetzt. Uns ist aufgefallen, dass es
unsere Entscheidung ist in welcher Weise wir die Essenz des Spiels
darstellen möchten und das daraus ein neues Spiel mit anderen
Regeln entsteht.
zur 2. Aufgabe: Wir hatten uns für “Wg – Alltag” entschieden.
Zunächst hatten wir überlegt welche Spielmechaniken dem Wg- Alltag
zugrunde liegen. Komposition, Handel/Tausch, Blance und Störung,
Dialog und Ordnung waren für uns die treffenden Mechaniken.
Zusätzlich haben wir an Open-World Spiele gedacht, wie z.B.
WorldofWarcraft. Bei so einem Spiel geht es darum zusammen zu
spielen und von dem Character des anderen zu profitieren aber auch
Kompromisse einzugehen.
Auch das Spiel von Wey-Han, bei dem, wenn nicht alle
zusammenspielen, alle immer wieder rausgeschmissen werden, war ein
guter Vergleich zum Wg Leben. Wenn nicht alle Wg Mitglieder
zusammen spielen macht das Spiel kein Sinn.
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Das WG-Spiel wäre thematisch ja sehr lebensnah; “Chore Wars”, ein RPG-Quest-Spiel, bei der es um Bad putzen, Geschirr spülen, Kühlschrank auffüllen etc. geht, wäre eventuell eine gute Ergänzung: http://www.chorewars.com/
Ich wäre ebenfalls sehr gespannt auf Ricardas Versuch, Kunst als Spiel umzusetzen; es ging da um Grenzverschiebung und die Reaktion darauf (Kreation und Selektion)… es klang nach einem spannenden Ansatz, um sich dem Verständnis von Avantgarde-Kunst zu nähern.