Wir hatten uns zu dritt das Spiel ‘Monopoly’ ausgesucht. Wir haben hier schnell festgestellt, dass es sich dort um Kaufen, Geld verdienen und ausbauen handelt. Um diese drei Grundsätze zu berücksichtigen muss man handeln aber auch auf Zufälle hoffen. Monopoly ist somit kein reines Strategie-Spiel, das der Spieler durch Taktiken gezielt für sich entscheiden kann, hier spielt auch immer eine Portion Glück eine Rolle, da der Spieler über Ereignis-und Gemeinschaftsfelder stolpert, im ‘Frei Parken’ Feld oder auf Los sein Konto aufbessern kann oder durch das Gefängnis ausgebremst wird. Da Monopoly mit dem Würfel gespielt wird, darf dieser auch in der minimalistischen Version nicht fehlen, um dem Häuserkauf-Risiko-Faktor gerecht zu werden. Weiterhin ist die Dauer des Spieles unbestimmt, was den Verlauf auch im kleineren Umfang interessant machen könnte…
Zusammengefasst hielten wir fest, die Essenz des Spieles ist:
- Geld ist das Mittel zum Bestehen im Spiel, hat man keins mehr, kann man die Aktionen im Spiel nicht bezahlen und der eigene Besitz kann von anderen Spielern übernommen werden
- der kapitalistische Sinn, welcher durch Strategie (Geld) und Zufall (Würfel) beeinflusst wird
Zu dem Konzept “Wenn Kunst ein Spiel wäre”
Hier musste ich zunächst überlegen wie Kunst (für mich) definiert ist. Kunst ist immer eine Art Darstellung von Ikonen oder auch dessen Abbilden. Das Abbild ist ein Signifikant, eine Bezeichnung für das Dargestellte. Künstlerische Handlungen, Abbildungen und Konzepte bekommen dadurch Sprache, die es dem Schöpfer und dem Rezipienten ermöglichen über das Dargestellte zu sprechen. Manchmal stellt das Abbild auch eine Kombination dar, aus Dingen, die es schon gibt, die neu zusammengefügt und somit eine neue Bedeutung erlangen. Die Bestehenden und die Neuen Dinge ruhen in einem Pool, etwas das der Betrachter mit der Zeit verstehen lernt, etwas worüber er sich einen Überblick verschaffen möchte. Hieraus ergibt sich eine Symbolsprache, da die Bedeutung der Kunst bestimmte Muster innehält und bis zu einem bestimmten Punkt Maßstäbe setzt. Bricht etwas aus dieser Strömung aus, kann es zunächst zu Unstimmigkeit bei den Betrachtern kommen, dank des Definitionsproblems. Durch die Vernetzung mit anderen Techniken kann das unbestimmte Neue jedoch zur Kunst gelangen, zum erweiterten Kunstbegriff. Hierbei geht es immer um Identifikation und Rechtfertigung der Modifikation.
Zum Spielentwurf
‘ Ist das Kunst oder kann das weg?’ wäre ein vorläufiger Titel für mein Spiel, dass sich mit der Bestimmung von Avantgarde-Kunst im Vergleich zur ‘Main-Stream’- Kunst beschäftigt. In der ersten Phase, der Generation werden vorab Kunstbegriffe, Strömungen, Materialien oder Künstler gesammelt. Es gibt die Meisterschmiede, das Kuratorhaus und die Galerie. In der Meisterschmiede können die Karten abgelegt/ aufgenommen werden, das Kuratorenhaus ist die schwierigste aller Phasen im Spiel, da sich der Karteninhaber mit seiner Kunstrichtung oder der Idee rechtfertigen muss. Hat er dies geschafft, darf seine Karte in die Galerie einziehen. Bei “Versagen” muss seine Karte in die Meisterschmiede zurück. In der zweiten Phase müssen manche Karten mit einer weiteren Karte ein “Paar” bilden. Die Paare werden für die Evaluation vom “Kunstbegriff” benötigt, wo die verbliebenen Karten der Meisterschmiede gegen die Paare “antreten” müssen. Das Ziel des Spiels ist es möglichst viele Kombinationen einer Kunstrichtung in die Galerie zu befördern. Denkbar wären auch diverse Szenarien wie
- “Das Auktionsspektakel” Menschen mit zu viel Geld in der Tasche stürmen die Galerie- der glückliche Vorbesitzer der Werke erhält einen Bonus mit dem er sich bei einem “Meister” Tipps für neue Kunstwerke holen darf
- “Inflation” Karten mit zu hohem Wert werden von der Galerieleitung in die Meisterschmiede zurückgewiesen.
- “Der Kunstkriter”
Das wärs erstmal zu meinem Entwurf, je nach dem wer noch dabei ist, könnte er von mir oder noch weiteren Personen fertig gestellt werden.