Dies soll keine Definition von Spiel sein, sondern meine persönliche Sicht:
Für mich ist das Spiel eine Kunstform. Bei Kunstform denke ich an Musik,Film, Hörspiel/Radiokunst,Malerei,Theater etc.
Mit Spiel meine ich auch nicht Kinderspiele oder Spiele die allein den Spieltrieb befriedigen, sondern konstruierte Situationen, die den Spieler zwingen sein alltägliches Handlungsmuster zu verlassen.
Hierbei bedarf es einer klaren Trennung zwischen Spiel und Leben. Das heißt nicht ,dass es nicht auch Überschneidungen geben darf (diese können sehr interessant sein). Der Spieler muss aber die Möglichkeit haben das Spiel zu verlassen ohne das er Konsequenzen fürchten muss. Im alltäglichen Leben ist dies nicht ohne weiteres möglich.
Spiele sollten gesellschaftliche Probleme reflektieren und hinterfragen. Sie sollten zudem ohne einen pädagogischen Zeigefinger (dem Spaßverderber schlechthin) auskommen. Darüberhinaus dürfen sie natürlich einen pädagogischen Wert besitzen.
Spiele dürfen zum denken anregen, anstössig sein, Emotionen hervorrufen, gesellschaftlichen Tabus brechen, Geschichten erzählen, neue Perspektiven aufzeigen. Also Aufgaben übernehmend, welche die Kunst übernimmt.
Eines sollten sie aber immer machen: Spaß